Histaminintoleranz


Beschwerden, die bei einer Histaminintoleranz häufig zu beobachten sind

  • Magenschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit, Aufstoßen
  • Bauchschmerzen, Darmkrämpfe, Blähungen, Durchfall, selten Verstopfung
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Schwindelgefühl, Konzentrationsschwäche, Benommenheit
  • chronisch niedriger Blutdruck / Blutdruckschwankungen
  • häufiges Niesen und rinnende Nase, geschwollene Nasenschleimhaut
  • leichter Juckreiz, Hautirritationen, Nesselsucht (Urtikaria)
  • gerötete Augen, Augenjucken
  • Herzrhythmusstörungen
  • Atembeschwerden
  • starke Menstruationsbeschwerden

Die Symptome können sich sehr schnell nach der Nahrungsaufnahme zeigen, oder auch erst einen Tag später. Dieses macht die Suche nach den Auslösern so schwierig. Kommt es unter histaminarmer Kost zu einer Linderung der Beschwerden, kann zum sicheren Nachweis einer Histaminintoleranz eine Provokation folgen.


Ursache und Diagnose

Die genauen Hintergründe dieser Unverträglichkeit sind noch nicht bekannt. Vermutlich führt ein Enzymmangel oder eine unzureichende Aktivität des Enzyms Diaminoxidase zu entsprechenden Beschwerden. Eine sichere Diagnose ist sehr schwierig und derzeit beim Arzt noch nicht machbar.

Eine Blutuntersuchung (DAO-Messung) kann eine Histaminintoleranz nicht nachweisen. Allergologisch

erfahrene Ernährungsfachkräfte können mittels eines Ernährungssymptomprotokolls Zusammenhänge zwischen bestimmten verzehrten Lebensmitteln und auftretenden Beschwerden erkennen und eine diagnostische Diät durchführen.


Diese Lebensmittel lösen mengenabhängig häufig Beschwerden aus:

  •  alkoholische Getränke (jedoch nicht alle Arten)
  • Tomatenerzeugnisse
  • Sauerkraut, Spinat
  • konservierter Fisch
  • einige Früchte z.B. Zitrusfrüchte
  • Nüsse
  • Schokolade
  • haltbar gemachte Dauerwürste
  • einige Käsesorten

... und einige andere mehr.

 


Viele im Internet veröffentliche Listen mit Lebensmitteln die Histaminintolerante angeblich meiden sollten, sind deutlich zu streng. Sie schränken die Lebensqualität der Betroffenen unnötig ein und machen eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr schwer.